22.07.2013

Instandsetzung des Wasserturms am Eichert

Für die Bewohner im Kreis Göppingen wird in nächster Zeit eine ganz besondere Baustelle zu sehen sein: nämlich das Baugerüst am weithin sichtbaren Wasserturm am Eichert, das über die Baumwipfel ragen wird und den Turm einhüllt.

Bereits in seiner Sitzung am 08. April 2013 hat der Aufsichtsrat der Energieversorgung Filstal (EVF) entschieden, den Wasserturm am Eichert grundhaft instandzusetzen.

Dementsprechend wurde die Geschäftsführung der Energieversorgung Filstal ermächtigt, Aufträge für die Sicherstellung der dauerhaften Gebrauchstauglichkeit und Erhaltung des Bauwerks nach entsprechender Ausschreibung und Wertung in einem Gesamtvolumen in Höhe von 1,4 Mio. Euro zu vergeben.

Zur Begründung wurde in der Beschlußvorlage ausgeführt, dass der bereits im Jahre 1975 in Stahlbetonbauweise errichtete Wasserturm am Eichert, nunmehr in die Jahre gekommen ist und nach einer grundhaften Sanierung verlangt.
Bei der seinerzeitigen Errichtung des Wasserturms wurden der Schaft und der Kegel in Ortbetonbauweise hergestellt. Die Brüstungselemente der oberen Plattform hingegen wurden als Fertigteile geliefert, die vor Ort miteinander verbunden wurden. An den einzelnen Stahlbetonbauteilen sind im Laufe der Jahre Schäden entstanden, so dass sich örtlich Betonabplatzungen über korrodierenden Bewehrungselementen zeigen. Im Inneren des Wasserbehälters weist die Beschichtung der Wasserkammer (500 m3) Ablösungen und Fehlstellen auf.

Schon im Jahr 2012 wurden das Ingenieurbüro Lang und Dipl.-Ing. Susanne Gieler-Breßmer (Öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige für Betonschäden und Betoninstandsetzung) mit der Begutachtung des Wasserturms beauftragt.

Im Ergebnis der Begutachtung wurde festgestellt, dass die Instandsetzung des Wasserturms am Eichert zur Sicherstellung der dauerhaften Gebrauchstauglichkeit und Erhaltung des Bauwerks dringend erforderlich ist.
Es wurde empfohlen, den Wasserturm umgehend im Jahr 2013 instand zu setzen.

Auf Grundlage des erstellten Instandsetzungskonzepts wurden die einzelnen Maßnahmen in enger Abstimmung mit den Ingenieurbüros detailliert geplant und ausgeschrieben.
Der beschränkten Ausschreibung ging ein öffentlicher Teilnahmewettbewerb mit detailliertem Kriterienkatalog voraus. Durch dieses Verfahren wurde sichergestellt, dass nur Bewerber mit entsprechender Eignung in punkto Zuverlässigkeit, Leistungsfähigkeit und fachlichem Können an der Ausschreibung teilnehmen.

An dem Teilnahmewettbewerb nahmen 21 Firmen teil. Aus diesem Kreis wurden 7 Bewerber ausgewählt und zur Angebotsabgabe aufgefordert. Nach der Auswertung der Angebote wurde die Arbeit an die Fa. Bauschutz, Asperg vergeben.

Die Dauer der Maßnahme wird auf 8 Monate geschätzt. Während der Bauarbeiten ist die ununterbrochene Wasserversorgung gesichert.

Mit der geplanten Instandsetzungsmaßnahme trägt die Energieversorgung Filstal nicht nur zur Erhaltung des Bauwerks und zu einer dauerhaften Gebrauchstauglichkeit des Wasserturms bei, sondern erhöht und sichert für einen langen Zeitraum die stabile Versorgung sowie die Wasserqualität für ihre Kunden.

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