Aktuelle Informationen zum Energiemarkt

(Stand 01.08.2025)

Hier finden Sie Wichtiges und Nützliches zum Energiemarkt: Antworten auf Ihre Fragen, Infos zur aktuellen Lage, Tipps, wie Sie Ihre Energiekosten senken können.

Wir bemühen uns, die Seiten stets aktuell zu halten. Falls Sie eine Information dennoch für veraltet halten oder vermissen, dann schreiben Sie uns bitte eine E-Mail unter info@evf.de. Wir freuen uns über Kontakte mit unseren Kunden.

Aktuelle Lage der Gasversorgung

Aktuelle Lagebewertung der Bundesnetzagentur

  • Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) hat die seit dem 23. Juni 2022 geltende Alarmstufe des Notfallplans Gas in Deutschland aufgehoben. Seit dem 1. Juli 2025 gilt wieder die Frühwarnstufe. Die Bundesnetzagentur beobachtet die Lage genau und steht in engem Kontakt zu den Netzbetreibern.
  • Die Gasversorgung in Deutschland ist stabil. Die Versorgungssicherheit ist gewährleistet. Die Bundesnetzagentur schätzt die Gefahr einer angespannten Gasversorgung im Augenblick als gering ein. Ein sparsamer Gasverbrauch bleibt dennoch wichtig.

Aktuelle Lagebewertung der EVF

  • Mit einem aktuellen Speicherfüllstand in Deutschland von 60,2 % (29.07.2025) sind die Speicher deutlich weniger gefüllt als im letzten Jahr. Dies könnte in einem sehr kalten und langen Winter zu Problemen führen. Davon gehen wir allerdings nicht aus, zumal die Pipelinezuflüsse aus Norwegen stabil sind und auch kontinuierlich LNG-Tanker ihre Fracht ins deutsche und europäische Pipelinenetz einspeisen.
  • Der Gasmarkt ist ausreichend liquide, sodass wir keine Mühe haben, die Gasmengen für 2026 ff. zu beschaffen.
  • Allerdings ist der Handelspreis für Erdgas immer noch rund als doppelt so hoch wie vor Beginn der Energiekrise.

Gaspreisentwicklung

Zu den im Vergleich zum Vorkrisenniveau doppelt so hohen Beschaffungskosten (siehe „Aktuelle Lage der Gasversorgung“) kommen weitere preistreibende Effekte hinzu. Dies sind:

  • steigende Netznutzungsentgelte in Folge von deutlichen Rückgängen beim Gasverbrauch und schnelleren Abschreibungen des Gasnetzes,
  • eine ansteigende CO2-Abgabe
  • steigende Personal- und Vertriebskosten.

Insofern scheint eine Rückkehr zum Vorkrisenpreisniveau absolut ausgeschlossen. Vielmehr ist kurz-, mittel- und langfristig mit steigenden Endkundenpreisen zu rechnen. Zudem gehen wir – bedingt durch die weltpolitische Lage - weiterhin von relativ stark schwankenden Preisen aus. Durch eine langfristige und umsichtige Beschaffung versuchen wir die preistreibenden Faktoren wenigstens teilweise zu kompensieren, sodass wir unseren Kunden möglichst stabile Preise anbieten können.

Strompreisentwicklung

Auch beim Strom liegen die Beschaffungskosten ungefähr doppelt so hoch wie vor Beginn der Energiekrise. Und auch hier kommen weitere preistreibende Effekte hinzu. Dies sind:

  • steigende Netznutzungsentgelte in Folge der bundesweiten Kostenverteilung im Übertragungsnetz und dem notwenigen Netzausbau
  • steigende Personal- und Vertriebskosten.

Insofern ist auch hier nicht mit (stark) fallenden Endkundenpreisen zu rechnen. Generell ist die Lage beim Strom aber schwieriger einzuschätzen als beim Gas, weil hier noch nicht klar ist, wie sich der Bezug aus dem Netz entwickelt. Geht dieser in Folge eines höheren Eigenverbrauchs aus PV-Anlagen zurück, so wirkt dies netzentgelttreibend. Dominiert dagegen die Verbrauchszunahme infolge von mehr E-Mobilität und Wärmepumpen, so wirkt dies bei den Netznutzungsentgelten eher preisdämpfend.

Wärmepreisentwicklung

Die Wärmepreise reagieren formelbedingt durchschnittlich erst mit 1,25 Jahren Verzögerung auf die Entwicklungen des Energiemarkts. Deshalb fielen die Arbeitspreise der Stadtwerke Göppingen im Jahr 2025 deutlich. Mittelfristig wird sich aber auch bei den Fernwärmepreisen das generell gestiegene Preisniveau, die Lohnentwicklung und die steigende CO2-Abgabe bemerkbar machen.

Die langfristige Preisentwicklung ist hier ganz schwierig vorherzusehen, da diese maßgeblich von den eingesetzten Technologien einer dekarbonisierten Wärmeerzeugung sowie den Zuschüssen zum Ausbau des Wärmenetzes abhängen.

Energiespartipps

Energiesparen schont den eigenen Geldbeutel, hilft gegen den Klimawandel und macht uns als Gesellschaft unabhängiger von fossiler Energie aus Russland und anderen Ländern.

Hier finden Sie einige einfache Hinweise