Neues Wärmekonzept für die Schulen im Haier
Die Stadtwerke Göppingen beabsichtigen die Freie Waldorfschule Filstal und die Haierschule über eine neue Heizzentrale mit Wärme zu versorgen.
Als Standort für die neue Wärmeerzeugungsanlagen wurde das ehemalige Hallenbad ausgewählt. Hier soll die neue Anlagentechnik im Bereich des Schwimmbeckens untergebracht werden. Dadurch kann auf den kostspieligen Bau einer neuen Heizzentrale verzichtet werden.
In den letzten Monaten wurden im Rahmen einer Vorplanung von den Fachleuten der Energieversorgung Filstal (EVF) und ihrer Tochterfirma Rationelle Energie Süd (RES) verschieden Wärmeversorgungskonzepte unter wirtschaftlichen und ökologischen Aspekten bewertet und die Ergebnisse dokumentiert. Im engen Austausch mit der Freien Waldorfschule Filstal, dem Fachbereich für Immobilienwirtschaft sowie dem Baudezernat der Stadt Göppingen wurde die Konzeptidee weiterentwickelt. Dabei wurde das Ziel der Stadt Göppingen verfolgt, bis zum Jahr 2035 treibhausgasneutral zu sein.
Den Projektstand und die nächsten Schritte erläuterte Peter Naab, Werkleiter der Stadtwerke Göppingen und Geschäftsführer Technik der EVF nun im Verwaltungs- und Finanzausschuss der Stadt Göppingen: Aufbauend auf die vorliegenden Ergebnisse wird eine Variante, bestehend aus einer PV-Anlage, einer Solewärmepumpe mit Geothermiefeld zur Grundlastabdeckung und zwei Pelletkesseln für den Spitzenlastfall, weiter verfolgt. Die Gesamtkosten betragen ca. 2.200.000 € (netto).
Zusätzlich soll die Hochschule mit ihrem Göppinger Standort in das Projekt eingebunden werden und eine Ergänzung der Anlagentechnik um eine Wasserstoffanlage (Elektrolyseur, Speicher und Brennstoffzelle) als innovative Zusatztechnik errichtet werden. Der Gemeinderat befürwortet den innovativen Ansatz und erhofft sich Fördermittel für das Gesamtprojekt.