13.02.2017

Energieversorgung Filstal prüft Standsicherheit der Göppinger Straßenlaternen

Energieversorgung Filstal prüft Standsicherheit der Göppinger Straßenlaternen
Mit einem Bagger wird "Windlast" simuliert
Lichtmasten müssen wie Signalanlagen, Flutlichtmasten und Verkehrszeichen einer Vielzahl von Belastungen Stand halten: Sturm, Schnee, Eis, Salz, Vandalismus und nicht zu vergessen der regelmäßige Besuch von Dackel Waldi. Dies zehrt an der Substanz der Masten, besonders 20 Zentimeter über und 20 Zentimeter unter der Erdoberfläche.

Seit Juli 2014 ist die Energieversorgung Filstal (EVF) Betreiber des Göppinger Straßenbeleuchtungsnetzes mit seinen rund 10.000 Straßenlaternen und somit auch für die Wartung zuständig. Die EVF lässt turnusmäßig die Standsicherheit der Straßenbeleuchtungsmasten durch eine Fachfirma überprüfen.

Ab Mitte Februar werden die Standsicherheitsprüfungen im Stadtteil Holzheim starten, danach folgen Jebenhausen, Bezgenriet und Krettenhof. Innerhalb von zwei Wochen werden rund 600 Laternen getestet. Bis Ende Mai sollen alle für dieses Jahr vorgesehen 2000 Lichtmasten überprüft sein.

Bei der Begutachtung der Masten verlässt sich die EVF nicht mehr auf den Augenschein oder den Hammerschlag, sondern auf ein innovatives Verfahren, das unter Berücksichtigung verschiedener DIN-Normen exakte technische Messdaten liefert. Mit einem hoch entwickelten Prüfgerät wird Mast für Mast ein Belastungsdiagramm erstellt (Kraft-Weg-Diagramm). Hierfür wird der Mast einer Zug- und Druckkraft ausgesetzt, die einem Vielfachen der Windlast entspricht. Das so genannte „Mast-EKG“ spürt eventuelle Schwachstellen von Mast oder Fundament auf und dokumentiert diese. Je nach Befund werden dann weitere Maßnahmen eingeleitet. Eine gute Zugänglichkeit zu den Masten erleichtert dabei die Arbeiten.



Quelle: Filstalwelle

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