21.10.2016

Strompreise im Fokus

Am 14. Oktober gaben die vier großen Übertragungsnetzbetreiber die EEG-Umlage zur Förderung Erneuerbarer Energien für 2017 bekannt, die sie jährlich unter Aufsicht der Bundesnetzagentur festsetzen. Sie ermittelt sich als Differenz aus den von ihnen erwarteten Ausgaben für die Vergütung des EEG-Stroms und den voraussichtlichen Einnahmen aus dem Verkauf des EEG-Stroms an der Strombörse. Pro Kilowattstunde werden die Verbraucher im kommenden Jahr 6,88 Cent und damit 8,3 Prozent mehr zahlen müssen. Auf einen durchschnittlichen Haushalt mit 3500 kWh Jahresverbrauch umgerechnet bedeutet dies eine Preiserhöhung von rund 18 Euro pro Jahr.

Auch weitere staatlich verordnete Strompreisbestandteile wie z.B. der KWK-Aufschlag werden im nächsten Jahr voraussichtlich weiter steigen. Strom wird damit im Jahr 2017 deutlich teurer, da die Energieversorger die kontinuierlich steigenden staatlichen Umlagen nicht über die Beschaffungsseite oder ihre Betriebs- und Verwaltungskosten kompensieren können. Viele Stromkunden werden daher im kommenden Jahr mehr für Strom bezahlen müssen.

„Als Energieversorger ist es unser wichtigstes Versprechen den Bürgern saubere Energie zum fairen Preis zu liefern. Wir haben daher bisher die ständig steigenden staatlichen Umlagen durch unseren effizienten und kostenbewussten Geschäftsbetrieb weitgehend kompensieren können. Wir werden uns bemühen die staatlichen Preiserhöhungen auch in 2017 soweit wie möglich nicht an unsere Kunden weiterzugeben“, sagt Dr. Martin Bernhart, Geschäftsführer der Energieversorgung Filstal (EVF). „Sobald die weiteren staatlich induzierten Preisbestandteile in den kommenden Wochen feststehen, werden wir in der Lage sein für unsere Kunden die konkreten Strompreise für 2017 kalkulieren zu können.“

Zurück zur Übersicht