21.08.2013
Die Stadtwerke Göppingen betreiben im Stauferpark ein Fernwärmenetz und das zugehörige Heizkraftwerk. Im Heizkraftwerk wird die Wärme durch den Einsatz von innovativen und hocheffizienten Anlagen (Biomassekessel, gasbetriebenes BHKW) und zwei Spitzenlastkesseln bereitgestellt.
Das gegenwärtig installierte BHKW mit einer elektrischen Leistung von rund 530 kW ist
mittlerweile in die Jahre gekommen. Bisher hat es ca. 100.000 Betriebsstunden absolviert. „Verglichen mit einem PKW-Motor entspricht dies einer Fahrleistung von ca. 6.000.000 km!“ erläutert Werkleiter Dr. Martin Bernhart.
Aufgrund von zusätzlich angeschlossenen Wärmekunden und durch die neu errichtete Verbindungsleitung zum Stauferpark Süd steigt die Wärmeabgabe des Heizkraftwerks zukünftig weiter an. Durch den Einbau des neuen BHKW mit einer elektrischen Leistung von ca. 1.500 kW kann die Grundlast auch in Zukunft über Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) gedeckt werden. Der KWK-Anteil im Stauferpark erhöht sich auf ca. 62 %, der Primärenergiefaktor der Fernwärmeversorgung sinkt auf ca. 0,16. Damit werden die gesetzlichen Vorschriften für Neubauten oder Sanierungen (EEWärmeG, EWärmeG, EnEV) auf Dauer erfüllt. „Die Attraktivität der Fernwärmeerzeugung und -nutzung im Stauferpark
wird dadurch weiter erhöht, “ freut sich Dr. Martin Bernhart nach der breiten Zustimmung zum Investitionsvorhaben im Gemeinderat der Stadt Göppingen.
Es werden infolge des erhöhten KWK-Anteils zusätzliche Reduzierungen der Emissionen an Luftschadstoffen und Klimagasen gegenüber der heutigen Situation erzielt. Die jährlichen CO2-Emissionen vermindern sich um ca. 2.000 Tonnen pro Jahr. Gleichzeitig wird die eigene dezentrale Stromproduktion um rund 5 Mio. kWh/a gesteigert. Damit können etwa 1.300 Privathaushalte mit Strom versorgt werden. Der erzeugte Strom wird als Barbarossa-Strom durch die EVF direkt vor Ort vermarktet. Überschüssige Strommengen werden über die Handelsaktivitäten der EVF an der Leipziger Strombörse zu Marktpreisen verkauft.
Die Bauarbeiten werden voraussichtlich bis März 2014 andauern, das BHKW soll bereits Anfang Dezember 2013 angeliefert werden. Trotz der enormen Laufleistung ist das bisher genutzte BHKW noch kein Schrott: „Dieses wird nach Holland verkauft, dort überholt und irgendwo auf der Welt noch lange seinen Dienst tun, “ ist sich Dr. Bernhart sicher.
Zurück zur Übersicht
Baubeginn im Heizkraftwerk Stauferpark
Die Stadtwerke Göppingen betreiben im Stauferpark ein Fernwärmenetz und das zugehörige Heizkraftwerk. Im Heizkraftwerk wird die Wärme durch den Einsatz von innovativen und hocheffizienten Anlagen (Biomassekessel, gasbetriebenes BHKW) und zwei Spitzenlastkesseln bereitgestellt.
Das gegenwärtig installierte BHKW mit einer elektrischen Leistung von rund 530 kW ist
mittlerweile in die Jahre gekommen. Bisher hat es ca. 100.000 Betriebsstunden absolviert. „Verglichen mit einem PKW-Motor entspricht dies einer Fahrleistung von ca. 6.000.000 km!“ erläutert Werkleiter Dr. Martin Bernhart.
Aufgrund von zusätzlich angeschlossenen Wärmekunden und durch die neu errichtete Verbindungsleitung zum Stauferpark Süd steigt die Wärmeabgabe des Heizkraftwerks zukünftig weiter an. Durch den Einbau des neuen BHKW mit einer elektrischen Leistung von ca. 1.500 kW kann die Grundlast auch in Zukunft über Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) gedeckt werden. Der KWK-Anteil im Stauferpark erhöht sich auf ca. 62 %, der Primärenergiefaktor der Fernwärmeversorgung sinkt auf ca. 0,16. Damit werden die gesetzlichen Vorschriften für Neubauten oder Sanierungen (EEWärmeG, EWärmeG, EnEV) auf Dauer erfüllt. „Die Attraktivität der Fernwärmeerzeugung und -nutzung im Stauferpark
wird dadurch weiter erhöht, “ freut sich Dr. Martin Bernhart nach der breiten Zustimmung zum Investitionsvorhaben im Gemeinderat der Stadt Göppingen.
Es werden infolge des erhöhten KWK-Anteils zusätzliche Reduzierungen der Emissionen an Luftschadstoffen und Klimagasen gegenüber der heutigen Situation erzielt. Die jährlichen CO2-Emissionen vermindern sich um ca. 2.000 Tonnen pro Jahr. Gleichzeitig wird die eigene dezentrale Stromproduktion um rund 5 Mio. kWh/a gesteigert. Damit können etwa 1.300 Privathaushalte mit Strom versorgt werden. Der erzeugte Strom wird als Barbarossa-Strom durch die EVF direkt vor Ort vermarktet. Überschüssige Strommengen werden über die Handelsaktivitäten der EVF an der Leipziger Strombörse zu Marktpreisen verkauft.
Die Bauarbeiten werden voraussichtlich bis März 2014 andauern, das BHKW soll bereits Anfang Dezember 2013 angeliefert werden. Trotz der enormen Laufleistung ist das bisher genutzte BHKW noch kein Schrott: „Dieses wird nach Holland verkauft, dort überholt und irgendwo auf der Welt noch lange seinen Dienst tun, “ ist sich Dr. Bernhart sicher.